Schätzerkreis für gesetzliche Krankenkassen
Bei der erstmaligen Berechnung eines einheitlichen Beitragssatzes aller Kassen zum 1. Januar 2009 stützte sich die Bundesregierung auf die Expertise des neu gebildeten Schätzerkreises. Er ist beim Bundesversicherungsamt (BVA) in Bonn angesiedelt und setzt sich aus Vertretern von Bundesgesundheitsministerium, BVA und Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherung zusammen. Die Experten sollen voraussagen, wie sich die Beitragseinnahmen der gesetzlichen Krankenkassen sowie die Ausgaben für Ärzte, Kliniken und Arzneimittel entwickeln.
Das Gremium tagt viermal im Jahr und gibt jährlich eine Empfehlung für die Bundesregierung ab. Der Kreis ist auf Genauigkeit in der Prognose verpflichtet und rechnet eher vorsichtig statt optimistisch. Das Ergebnis soll einvernehmlich und vertraulich zustande kommen. Kann sich der Kreis nicht auf eine gemeinsame Einschätzung verständigen, werden unterschiedliche Bewertungen dokumentiert.
Redaktion e|pat|in® / 05.05.2009
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