Praxis für Allgemein- und Gefäßchirurgie Simone Rentzsch

Der Leidenschaft verpflichtet. Weil Gesundheit keine Kompromisse kennt.

Moderne Technik für eine optimale Gefäßdiagnostik
„Gefäßcheck“ gibt Auskunft über aktuellen Zustand Ihrer Gefäße

Mit zunehmender Lebensspanne wächst die Häufigkeit von Gefäßveränderungen mit möglichen Komplikationen oder Folgeschäden. Eine frühzeitige Diagnostik und regelmäßige Kontrolluntersuchungen sind daher von größter Bedeutung. Durch unsere umfassenden Voruntersuchungen erhalten Sie ein genaues Bild über den Zustand Ihres Gefäßsystems.

Um Krankheiten und Funktionsstörungen Ihres Gefäßsystems – aber auch zur Prävention - möglichst exakt bestimmen zu können, arbeiten wir in der Praxis im Norden mit modernsten, nicht-invasiven Methoden. Dazu zählen sowohl bildgebende Verfahren wie die Ultraschalldiagnostik als auch diverse weitere Methoden der Gefäßfunktionsdiagnostik, Labordiagnostik und Röntgendiagnostik.

Gefäßdiagnostik

„Der Mensch ist so jung wie seine Gefäße.“

(Rudolf Virchow)

Ablauf Ihrer Untersuchung

Ganz besonders wichtig ist uns das Zuhören, denn wir möchten Sie mit Ihren Beschwerden ernst nehmen. Schreiben Sie sich gerne für Sie wichtige Dinge zu Hause auf und bringen bei der Vorstellung Ihren Zettel mit, damit Sie bei der Aufregung des Erstkontaktes nichts vergessen.

Vor der apparativen Untersuchung erheben wir zunächst gemeinsam Ihre ausführliche Krankengeschichte (Anamnese) - diese kann schon bis zu 50 %! richtungsweisend für die Diagnosestellung sein.

An zweiter Stelle steht die körperliche Untersuchung, die auch im Zeitalter der modernen Computertechnik einen wesentlichen Grundpfeiler der Diagnostik ausmacht.

Hier hören wir ihre Arterien mit dem Stethoskop ab und fühlen mit den Fingern die Pulsationen. Auffällige Befunde nehmen wir visuell wahr und beschreiben sie. Zudem liefern uns bestimmte Tests der körperlichen Untersuchung wichtige Hinweise auf das Vorliegen einer Thrombose.

Wenn sich im Zusammenhang mit der Anamnese und der körperlichen Untersuchung Hinweise für das Vorliegen einer venösen oder arteriellen Gefäßerkrankung bei Ihnen ergeben, führen wir einzelne oder mehrere der hier folgenden Untersuchungen bei Ihnen durch:

Untersuchungsmethoden

Pulswellenanalyse

Arterien transportieren das Blut vom Herzen in die Organe – und zwar mithilfe der vom Herzen ausgehenden Pulswellen. Bluthochdruck, Rauchen, hohe Cholesterinwerte und Diabetes können zu Veränderungen des Gefäßsystems oder zu Gefäßschäden führen: Die Gefäße verlieren ihre Elastizität und werden steif. Die Folge ist Bluthochdruck. Die Pulswellenanalyse ermittelt Ihr biologisches Gefäßalter. Gemessen werden die Elastizität Ihrer Gefäße sowie der zentrale (aortale) Blutdruck. So lässt sich Ihr Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung einschätzen.

ABI-Messung (Knöchel-Arm-Index Bestimmung)

Die ABI-Testung beinhaltet die gleichzeitige Messung vom Blutdruck an beiden Armen und Beinen. Sie liefert differenzierte Informationen zu Ihrem Blutdruck und dem Zustand des gesamten Gefäßsystems.

ABI-Messung

Segmentale Stufenoszillographie

Diese Untersuchungsmethode ist eines der ältesten und bewährten Verfahren der Gefäßdiagnostik. Hierbei wird durch die Registrierung der Pulse die Durchblutung der Extremitäten geprüft. Bei der Oszillographie werden Manschetten an den Oberschenkeln und Unterschenkeln platziert. Wie bei einer einfachen Blutdruckmessung wird das Gefäßsystem durch die aufgepumpten Manschetten komprimiert und der Manschettendruck dann stufenweise gesenkt. Drucksensoren registrieren die Pulsationen im Gefäßsystem und setzen sie in Relation zueinander. Die bei dieser Untersuchung gewonnenen Messkurven helfen ebenfalls eine Durchblutungsstörung zu erfassen und – im Gegensatz zur ABI Messung - auch zu lokalisieren.

Dopplersonographie

Die Dopplersonographie ist eine besondere Form der Ultraschalluntersuchung, mit der die Strömungsgeschwindigkeit in den Gefäßen gemessen und elektronisch hörbar gemacht werden kann. So lassen sich Einengungen und Verschlüsse in Ihren Gefäßen erkennen.

Bestimmung der Intima-Media-Dicke mittels Ultraschallverfahren

Die innere Schicht der Gefäßwand einer Arterie wird als Intima, die mittlere als Media bezeichnet. Bei jungen Menschen ohne Gefäßerkrankungen beträgt die Dicke der beiden Schichten etwa 0,5 - 0,7 mm. Ab dem 40. Lebensjahr nimmt die Dicke dieser Schicht etwa alle zehn Jahre um weitere 0,1 mm zu. Bei einem gesunden älteren Menschen finden sich zumeist Intima-Media-Werte bis 0,8 mm. Die Messung der Gefäßinnenwanddicke erlaubt Rückschlüsse auf Plaqueablagerungen. Werden sie nicht rechtzeitig erkannt und behandelt, besteht ein erhöhtes Risiko für Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall.

Farbcodierte Duplexsonographie

Die Farbkodierte-Duplexsonographie ist eine Form der Ultraschalluntersuchung. Spezielle Techniken ermöglichen die farbliche Wiedergabe des Blutflusses sowie die Bestimmung der Blutflussgeschwindigkeit in verschiedenen Gefäßabschnitten.

Der Farbduplex nutzt die Dopplertechnik und hochauflösenden Ultraschall. Die Kombination aus beiden, dem Ultraschallbild und dem Dopplerbild, nennt man Duplex-Bild.

  • Farbcodierte Duplexsonographie der Halsarterien: Früherkennung von Verkalkungen und Einengungen der Halsarterien, Vorbeugung Schlaganfall
  • Farbcodierte Duplexsonographie der Bauchschlagader: zeigt die Hauptschlagader im Bauchraum und lässt eine Vergrößerung (Aneurysma) rechtzeitig erkennen
  • Farbcodierte Duplexsonographie der Becken- und Beinarterien: rechtzeitige Diagnose und frühzeitige Therapie des Raucherbeines können eine Amputation verhindern