Der Nabel stellt naturgemäß eine Schwachstelle der Bauchdecke dar, da hier im Mutterleib die daumendicke Nabelschnur ansetzt, um das ungeborene Kind mit allen lebensnotwendig wichtigen Nährstoffen zu versorgen. Der Nabel selbst ist im Gegensatz zur übrigen Bauchdecke nicht von Muskulatur bedeckt, sodass es in diesem Bereich der Bauchwand besonders leicht zur Ausbildung eines Nabelbruchs kommen kann.

Häufig kann man beim Neugeborenen einen kleinen Nabelbruch feststellen, da die Bauchwand direkt nach der Geburt noch nicht vollständig ausgebildet ist. In aller Regel verschwindet dieser Nabelbruch im Laufe der weiteren Entwicklung, ohne dass eine Behandlung notwendig wird.
Ein Nabelbruch, der im Erwachsenenalter auftritt, bedarf sehr häufig einer operativen Versorgung, da er sich normalerweise nicht wieder spontan zurückbildet. Starke körperliche Belastungen, Schwangerschaften und Übergewicht können bei einer entsprechenden Prädisposition zu einem Nabelbruch führen.
Ihre Nabelbruchoperation
Bei der minimal-invasiven Operation Ihres Nabelbruchs schließe ich über einen kleinen Schnitt die Lücke in der Bindegewebsschicht der Bauchdecke, durch die sich meist Fettzipfel vorwölben. Dies kann durch eine Naht oder wie beim Leistenbruch durch ein verstärkendes Kunststoffnetz erfolgen.

Nach der Operation ist körperliche Schonung erforderlich. Die Beschwerden nach der OP sind meist gering und mit bedarfsweiser Schmerzmittelgabe gut zu ertragen. Mehrere Wochen körperlicher Schonung schließen sich an.
Bitte lassen Sie einen Nabelbruch grundsätzlich untersuchen. So vermeiden Sie ein Einklemmungsrisiko.